Hasenheide 54, 10967 Berlin-Kreuzberg
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Genre: Documentary
Land: Estland
Jahr:
Länge: Min
FSK: k.A,
  dF = deutsche Fassung (German version)
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ESTNISCHES FILMFEST BERLIN 2023: Viimane reliikvia – The Last Relic (OmeU)

Estland 2023 | Documentary

A cinematic feature documentary about the roots of Russia's invasion. In Jekaterinburg, dem Ort der Ermordung des letzten russischen Zaren, leben Träume von einem mächtigen Reich weiter. Während die Opposition Widerstand leistet, marschiert Putins Russland in den Krieg.

In Yekaterinburg, the site of the murder of the last Russian tsar, dreams of a mighty empire live on. While opposition tries to resist, Putin’s Russia marches to war. Filmed over four years, The Last Relic is a stark cinematic portrait of a society preparing to demonstrate its muscles to the whole world. Festivals: PÖFF, TALIN BLACK FILM NIGHTS 2023

Dok Leipzig 2023: In den vorbeifahrenden Bussen und Straßenbahnen schauen die Leute ungläubig aus den Fenstern. Der Gegenschuss zeigt eine Protestmenge. Zwei Dutzend Menschen vielleicht, ein paar mit Schildern, einer schreit: „Putin in den Knast!“ Es ist ein symbolisches Bild vom dürftigen Zustand der russischen Opposition – im Jahr 2017, der Angriffskrieg gegen die Ukraine liegt noch in der Zukunft. Über einen Zeitraum von mehreren Jahren porträtiert „The Last Relic“ Personen aus unterschiedlichen oppositionellen Gruppen: ein Student vom marxistisch-leninistischen „Linken Block“ ist dabei, ein Lehrer mit Sympathien für Nawalny, ein Baggerfahrer fordert die Umverteilung der Ressourcen. Es fehlt diesen Aktivist*innen an Unterstützung, an Mut jedoch nicht. Einer kommt aus der Haft und hat einen Hungerstreik überlebt. Die anderen müssen jeden Moment selbst mit einer Anklage rechnen.

Die Ural-Metropole Jekaterinburg ist Schauplatz dieses Films. Der Großteil der Menschen dort, so verkündet ein Insert, träume von der „Rückkehr zu imperialem Ruhm“. Die estnische Regisseurin Marianna Kaat, geboren 1965, hat noch einen beträchtlichen Teil ihres Lebens im sowjetischen Imperium verbracht. Sie inszeniert die Mehrheitsgesellschaft auf Militärparaden als uniforme Menge und kontrastiert sie mit den Individuen der Opposition. Nur wenige Filme bieten solche Einblicke in deren fortdauernde prekäre Lage.

(Jan-Philipp Kohlmann, Dok Leipzig)

ESTNISCHES FILMFEST BERLIN 2023: Viimane reliikvia – The Last Relic (OmeU)

Estland 2023 | Documentary

Filmbild

A cinematic feature documentary about the roots of Russia's invasion. In Jekaterinburg, dem Ort der Ermordung des letzten russischen Zaren, leben Träume von einem mächtigen Reich weiter. Während die Opposition Widerstand leistet, marschiert Putins Russland in den Krieg.

In Yekaterinburg, the site of the murder of the last Russian tsar, dreams of a mighty empire live on. While opposition tries to resist, Putin’s Russia marches to war. Filmed over four years, The Last Relic is a stark cinematic portrait of a society preparing to demonstrate its muscles to the whole world. Festivals: PÖFF, TALIN BLACK FILM NIGHTS 2023

Dok Leipzig 2023: In den vorbeifahrenden Bussen und Straßenbahnen schauen die Leute ungläubig aus den Fenstern. Der Gegenschuss zeigt eine Protestmenge. Zwei Dutzend Menschen vielleicht, ein paar mit Schildern, einer schreit: „Putin in den Knast!“ Es ist ein symbolisches Bild vom dürftigen Zustand der russischen Opposition – im Jahr 2017, der Angriffskrieg gegen die Ukraine liegt noch in der Zukunft. Über einen Zeitraum von mehreren Jahren porträtiert „The Last Relic“ Personen aus unterschiedlichen oppositionellen Gruppen: ein Student vom marxistisch-leninistischen „Linken Block“ ist dabei, ein Lehrer mit Sympathien für Nawalny, ein Baggerfahrer fordert die Umverteilung der Ressourcen. Es fehlt diesen Aktivist*innen an Unterstützung, an Mut jedoch nicht. Einer kommt aus der Haft und hat einen Hungerstreik überlebt. Die anderen müssen jeden Moment selbst mit einer Anklage rechnen.

Die Ural-Metropole Jekaterinburg ist Schauplatz dieses Films. Der Großteil der Menschen dort, so verkündet ein Insert, träume von der „Rückkehr zu imperialem Ruhm“. Die estnische Regisseurin Marianna Kaat, geboren 1965, hat noch einen beträchtlichen Teil ihres Lebens im sowjetischen Imperium verbracht. Sie inszeniert die Mehrheitsgesellschaft auf Militärparaden als uniforme Menge und kontrastiert sie mit den Individuen der Opposition. Nur wenige Filme bieten solche Einblicke in deren fortdauernde prekäre Lage.

(Jan-Philipp Kohlmann, Dok Leipzig)

Filmtrailer auf YouTube >>>

Genre: Documentary
Land: Estland
Jahr:
Länge: Min
FSK: k.A,
  dF = deutsche Fassung (German version)
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